Das in der Folge am 6.10.2025 von den zuständigen Referenten vorgestellte Schulsanierungskonzept befasst sich mit den dringend erforderlichen Investitionen in die Bausubstanz und bietet einen zumindest vagen Zeitplan, wann mit der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen zu rechnen sein wird.
In den Jahren 2028 und 2029 ist demnach eine umfangreiche Sanierung der Volksschulen VS 10 und VS 11 geplant. Dabei sollen unter anderem die Fenster vollständig ausgetauscht, die Fassaden erneuert sowie die Heizungsanlagen modernisiert werden. Zusätzlich ist eine Sanierung der Turnhalle vorgesehen, die sowohl den Innenbereich als auch die Sanitäranlagen umfasst. Auch das Dach der Gebäude soll instandgesetzt werden, um langfristig eine sichere und angenehme Lernumgebung zu gewährleisten. Zudem ist eine Erweiterung der Schulgebäude durch Schaffung von dringend benötigten GTS-Plätzen angedacht.
Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer betont die Herausforderungen dieses ambitionierten Vorhabens: „Eine so tiefgreifende Sanierung wird nicht ausschließlich während der Ferienzeiten durchgeführt werden können. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten ist mit erheblichen Beeinträchtigungen und Belastungen sowohl für die Schulkinder als auch für das Lehrpersonal im laufenden Schulbetrieb zu rechnen.“
Um diese erheblichen Belastungen bestmöglich zu vermeiden, schlägt die ÖVP vor, den Neubau einer Volksschule im Westen der Stadt mit größerer Priorität voranzutreiben. Die neu errichtete Schule soll während der Sanierung der VS 10 und VS 11 zunächst als adäquates Ausweichquartier zur Verfügung stehen, bevor sie ihren regulären Betrieb spätestens in dem (zuletzt im Masterplan Schule) anvisierten Schuljahr 2028/2029 aufnimmt. Durch dieses Ausweichen können die VS 10 und VS 11 rascher und kostengünstiger saniert werden und entstehen für Schüler und Lehrer insgesamt weniger Beeinträchtigungen des Schulbetriebs.
Aus diesem Grund hat die ÖVP-Fraktion für die kommende Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, der eine klare Reihenfolge für die dringend erforderlichen Bildungsinvestitionen festlegt: 1. Neubau der Schule in Wels-West (so rasch als möglich), 2. Sanierung der VS 10 und VS 11 im Schuljahr 2028/2029.
„Mit dem von uns vorgeschlagenen Ablauf kann ein für alle Beteiligten unangenehmes und teures Provisorium in den Lichtenegger Volkschulen vermieden werden und stehen für unsere Kindern noch rascher moderne Schulräume und dringend benötigte Ganztagesschulplätze zur Verfügung.“, fasst Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer abschließend zusammen.